Die Arbeiten an Deutschlands ältester und größter Simultankirche, die evangelische wie katholische Christen gemeinsam nutzen, kosteten nach Angaben der Stadtverwaltung Bautzen rund 2,12 Millionen Euro. Etwa 1,75 Millionen Euro stammen aus dem Städtebauförderprogramm.
Bei den umfangreichen Arbeiten wurden Deckengewölbe und Wände sowie Kunstgegenstände restauriert sowie die Kirchenbänke gereinigt. In den Chorraum konnten Glasfenster in Gelb und Blau nach einem Entwurf des Wernigeroder Künstlers Günter Grohs eingesetzt werden. Die Domfassade wurde bereits 2006 saniert.
Auf dem Programm des Festwoche stehen mehrere Konzerte und Gottesdienste. Zum Pontifikalamt am Sonntag wird der katholische Altbischof Joachim Reinelt erwartet. Den Dom St. Petri in Bautzen nutzen seit 1524 die römisch-katholische und evangelisch-lutherische Gemeinde gemeinsam.
1543 und 1583 wurden Verträge für die zeitliche und räumliche Nutzung geschlossen. Der Dom hat heute 1.219 Plätze, 925 im evangelischen und 294 in katholischen Teil. Das ehemalige Lettnergitter in einer Höhe von noch gut einem Meter teilt das Kirchenschiff und symbolisiert die Trennung der Konfessionen. Die ältesten Steine von St. Petri zählen fast 800 Jahre.