Allein am letzten Ausstellungswochenende seien nochmals mehrere Tausend Interessierte gekommen, teilte die Stiftung Luthergedenkstätten zum Abschluss am Sonntag mit. Drei Teilausstellungen über den wichtigen Maler der Reformation waren vier Monate lang in Wittenberg, Dessau-Roßlau und Wörlitz zu sehen. Die Veranstalter hatten auf mindestens 100.000 Besucher gehofft. Dieses Ziel sei weit übertroffen worden, hieß es.
Zum Abschluss wollten Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Stiftungsdirektor Stefan Rhein die Haupttür des Augusteums in Wittenberg symbolisch wieder verriegeln. Es war die weltweit erste Schau, die sich ausschließlich Lucas Cranach dem Jüngeren (1515-1586) widmete. Anlass war dessen 500. Geburtstag in diesem Jahr.
Hauptstandort war das Wittenberger Augusteum, wo seit Ende Juni auf 850 Quadratmetern Ausstellungsfläche 120 Werke von Cranach dem Jüngeren gezeigt wurden. Sie stammten aus Museen und Sammlungen aus der ganzen Welt. Schon am Montag soll mit dem Rücktransport der internationalen Leihgaben begonnen werden.
Die Präsentation in Wörlitz wurde schon am 4. Oktober abgebaut, sie war Mitte Mai eröffnet worden. Lucas Cranach der Ältere (1472-1553) und sein gleichnamiger Sohn gehören zu den wichtigsten Künstlern der Reformationszeit. Ihre Werkstatt befand sich in Wittenberg.