Bedford-Strohm: Sonntagseinkäufer schränken Freiheit anderer ein
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, mahnt zum Schutz von arbeitsfreien Sonn- und Feiertagen.
"Wer beim Einkaufen am Sonntag seine Freiheit in Anspruch nimmt, muss wissen, dass er dadurch die Freiheit eines anderen einschränkt", schreibt der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm in einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" (Novemberausgabe). Niemand dürfe sich wundern, dass Ehe und Familie unter Druck stehen, wenn die "sozialen Schutzräume immer mehr der Ökonomie weichen müssen".
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Sozialkultur sei "mehr als die Summe einzelner freier Entscheidungen", argumentiert der oberste Repräsentant der deutschen Protestanten. So mache es einen Unterschied, ob man sich dafür rechtfertigen muss, am Sonntag nicht zur Arbeit bereit zu sein, oder man erklären muss, warum man die Feiertagsruhe verletzt.