Dresden (epd)Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Entwickelt wurde die App von den Dresdner IT-Firmen HeiRes und Saxonia Systems.
App soll Weltoffenheit der Dresdner widerspiegeln
In den vergangenen Monaten hatte Sachsens Landeshauptstadt mit fremdenfeindlichen "Pegida"-Kundgebungen Schlagzeilen gemacht. Die App sei eine Reaktion auf die Demonstrationen und solle die Weltoffenheit vieler Dresdner widerspiegeln, hieß es von der Firma Saxonia Systems. "Die Smartphones könnten die Lösung für die Informationsdefizite der Flüchtlinge sein", sagte Peggy Reuter-Heinrich, Leiterin von HeiRes, dem Blatt.
Der digitale Wegweiser bietet den Angaben zufolge eine Anleitung für das Asylverfahren sowie eine Liste von nützlichen Anlaufstellen für Versicherungsfragen oder Deutschkursen. Auch eine Einführung in die deutsche Geschichte, Kultur und Politik ist abrufbar.
Bislang nur in Dresden
Die "Welcome App Dresden" richte sich zunächst an Flüchtlinge in der sächsischen Landeshauptstadt. Andere deutsche Städte könnten dem Dresdner Vorbild jedoch folgen und das Programm durch stadtspezifische Informationen ergänzen, hieß es. Bislang steht die Anwendung für die Betriebssysteme Windows und Android in fünf den Sprachen Englisch, Deutsch, Russisch, Arabisch und Französisch zum Download bereit.