Wie aus einer Umfrage im Auftrag des Magazins "chrismon spezial" hervorgeht, können sich 58 Prozent eine Geldspende vorstellen, aber nur 13 Prozent, vorübergehend einen Flüchtling bei sich zu Hause aufzunehmen.
Auf die Frage "Was würden Sie für einen Flüchtling tun?" sagten 58 Prozent, sie würden einmal mit einem Flüchtling einkaufen gehen und bezahlen. 57 Prozent können sich eine Essenseinladung vorstellen, 54 Prozent den Besuch in einem Flüchtlingsheim und 53 Prozent eine Begleitung bei Behördengängen. 15 Prozent indes sagten, sie wollten keine der vorgegebenen Möglichkeiten zur Unterstützung der Neuankömmlinge in Deutschland nutzen. Für "chrismon spezial" hat das Emnid-Institut 1.003 Frauen und Männer befragt. Mehrfachnennungen waren möglich.
Drei Viertel der Deutschen erwarten außerdem, dass die Zuwanderung Hunderttausender Flüchtlinge die deutsche Gesellschaft stark (50 Prozent) oder sehr stark (26 Prozent) verändern wird. Lediglich jeder Fünfte (21 Prozent) glaubt, dass diese Entwicklung nur wenig Einfluss auf die Gesellschaft ausüben wird, wie aus einer am Freitag in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage hervorgeht.
Dass der Zuzug so vieler Flüchtlinge gar keine gesellschaftlichen Auswirkungen haben wird, nimmt nur ein Prozent der Bürger an. Das Institut Infratest dimap befragte im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.000 Bundesbürger.