"Wenn aus einer fremdenfeindlichen Gesinnung eine Gewalttat wird, bei der sogar Menschenleben gefährdet werden, ist das ein inakzeptabler Tabubruch", erklärte der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland am Samstagabend. Henriette Reker war am Samstag beim Angriff eines mit einem Messer bewaffneten Mannes schwer verletzt worden.
Alle Menschen seien jetzt gefordert, für den Zusammenhalt der Gesellschaft einzutreten und "denen entschlossen entgegenzutreten, die Fremdenhass verbreiten und vor Gewalt nicht zurückschrecken", sagte Rekowski. Der Präses sprach Reker und den weiteren Opfern des Messerangriffs in Köln sein Mitgefühl aus und wünschte ihnen eine baldige Genesung.
Die parteilose Kandidatin Reker, die von CDU, Gründen und FDP unterstützt wird, wurde an einem Wahlstand angegriffen. Dabei wurde die Sozialdezernentin sowie vier weitere Menschen verletzt. Der Mann wurde festgenommen. Die Behörden gehen dem Verdacht auf ein ausländerfeindliches Motiv nach.