Die Menschen seien ertrunken, verdurstet oder durch Gewalt der Schlepper ums Leben gekommen. Das Mittelmeer sei weltweit mit Abstand die Route, auf der die meisten Todesopfer unter Migranten und Flüchtlingen zu beklagen seien.
Insgesamt haben den Angaben zufolge von Januar bis Anfang Oktober 2015 bereits knapp 560.000 Flüchtlinge und Migranten auf dem Seeweg über das Mittelmeer Europa erreicht. Das sind weit mehr als im ganzen vergangenen Jahr. 2014 kamen insgesamt 219.000 Männer, Frauen und Kinder auf dem Seeweg über das Mittelmeer in Europa an.
Die meisten Bootsflüchtlinge trafen in diesem Jahr in Griechenland ein, mehr als 420.000 Männer, Frauen und Kinder. Danach folgte laut IOM Italien mit 133.000 Migranten und Flüchtlingen. Die größte Gruppe bildeten Syrer: Über 180.000 Menschen aus dem Bürgerkriegsland kamen in diesem Jahr bereits in Griechenland und Italien an.