"Spiegel": Syrer sollen ohne Asylverfahren bleiben dürfen
Zur Entlastung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge plant das Bundeskanzleramt nach Informationen des "Spiegels" Ausnahmen für Syrer von den Asylverfahren.
Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland sollen nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins demnach direkt für drei Jahre eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, ohne das reguläre Verfahren zu durchlaufen. So könnte das Bundesamt sich auf die weniger aussichtsreichen Asylverfahren etwa für Zuwanderer aus Balkanstaaten konzentrieren und diese schneller abarbeiten.
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Syrer mit dem geplanten Aufenthaltsstatus dürften keine Verwandten aus ihrer Heimat nachholen, heißt es laut "Spiegel" in Kreisen der großen Koalition. Für die Bundesländer solle dieses Vorgehen mit finanziellen Zugeständnissen verbunden werden: Der Bund würde demnach für alle Flüchtlinge mit diesem Status aufkommen.