Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) berichtet, verlangt die Staatsministerin in einem Strategiepapier Deutschkurse für Asylbewerber bereits in den Erstaufnahme-Einrichtungen. Dort sollten "erste Sprachmodule" angeboten werden, mit denen sich Flüchtlinge im Alltag verständigen könnten.
"Mit dem Erwerb der deutschen Sprache steht und fällt die Integration", schreibt die stellvertretende SPD-Vorsitzende in dem Papier, das der Zeitung vorliegt. Özoguz fordert zudem, die Integrationskurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im Umfang von 600 Stunden für Asylbewerber und Geduldete mit Bleibeperspektive sofort zu öffnen und die erforderlichen Mittel vom Bund bereitzustellen.
Das Strategiepapier soll dem Bericht zufolge als Diskussionsgrundlage für Bundes- und Landesministerin für die weitere Integration der Flüchtlinge dienen. Özoguz fordert darin auch die Bundesländer auf, für Flüchtlingskinder in den Schulen ausreichend qualifizierte Lehrkräfte und Sozialpädagogen bereitzustellen. Laut Strategiepapier sollen Kinder und Jugendlichen in speziellen Lerngruppen ("Willkommensklassen") zunächst Deutsch lernen, um dann in die Regelklassen integriert zu werden und die Schule mit Erfolg abschließen zu können.