Eine Überforderung des Landes durch die Anzahl der Flüchtlinge befürchten dabei 45 Prozent, wie aus einer am Samstag in Köln veröffentlichten Forsa-Umfrage für den Fernsehsender RTL hervorgeht. Dagegen sind 53 Prozent überzeugt, dass Deutschland den Zuzug von voraussichtlich 800.000 Flüchtlingen in diesem Jahr verkraften kann.
Von den Menschen, die Veränderungen der Gesellschaft erwarten, befürchten laut Umfrage 82 Prozent, dass es zu mehr Konflikten kommen wird. Knapp die Hälfte (48 Prozent) vermutet, dass die Kriminalität steigt. Dass Deutschland durch den Flüchtlingszuwachs weltoffener und toleranter wird, erwarten 60 Prozent der Bundesbürger, die von einer gesellschaftlichen Veränderung ausgehen. Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) glaubt, dass der Flüchtlingszuwachs positive Impulse für die Wirtschaft setzt.
Das Institut Forsa befragte im Auftrag von "RTL Aktuell" am Donnerstag und Freitag 1.001 Bundesbürger. Bei der Frage, welche Veränderungen der Flüchtlingszuzug mit sich bringen wird, waren Mehrfachnennumgen möglich.