"Dies ist ein großartiger Akt der Humanität. Er muss der Beginn einer rationalen auf den Menschenrechten basierenden Flüchtlingspolitik sein", erklärte der Geschäftsführer Günter Burkhardt am Sonntag in Frankfurt am Main. Auch die jetzt in Griechenland angelandeten Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak hätten weder in Griechenland noch in den Balkanstaaten eine Perspektive. Deshalb seien insbesondere die an Einwanderung gewohnten Industriestaaten Europas aufgefordert, Flüchtlingen die Einreise zu gestatten.
Deutschland sei hier in einer besonderen Verantwortung, da in Deutschland europaweit die höchste Zahl an Syrern, Afghanen und Irakern lebe und die Flüchtlinge dorthin gingen, wo sie Verwandte und Freunde hätten. "Eine scheinbar gerechte Verteilung nach einer starren Quote ist keine Lösung", sagte Burkhardt. "Pro Asyl" lehne auch Auffanglager in Grenzregionen der EU ab und verurteile das militärische Vorgehen auf dem Mittelmeer gegen Schlepper.