"Ich kenne diese Leute", sagte Opitz am Montag im Deutschlandfunk. Die Rechtsextremen seien "sicherlich auch aus Heidenau". Opitz sprach aber auch von einer "unheiligen Allianz" unter Rechtsradikalen, die seit ähnlichen asylfeindlichen Protesten in Freital und Dresden "Nazi-Tourismus" betrieben.
Opitz erklärt die große Zustimmung damit, dass die Rechtsextremen einfache Lösungen für die Angst vor dem Fremden anböten. Es sei der Gesellschaft nicht gelungen, Empathie so zu lenken, dass Fremde als Bereicherung empfunden werden, sagte Opitz.
Der Bürgermeister des Orts südlich von Dresden berichtete auch von Drohungen gegen ihn selbst. Eine Demonstration der Rechtsextremen am Wochenende sei an seinem Haus vorbeigegangen. Dabei seien Ausrufe wie "Opitz raus" und "Volksverräter" zu hören gewesen. Auch in Mails werde gedroht. Dennoch habe er keine Angst, sagte Opitz.
Den für Montag angekündigten Besuch von Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) und die Besuche sächsischer Politiker am Wochenende sieht der Kommunalpolitiker als Zeichen der Solidarität. "Es hilft mir", sagte Opitz. Die Politiker zeigten damit, dass Heidenau keine "No-Go-Area" ist.