Geplant sind zahlreiche Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen, wie Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) am Dienstag sagte. Dabei solle aber nicht nur ein "buntes Stadtfest" gefeiert, sondern auch die bedeutende Geschichte der Muldenstadt vermittelt werden, fügte er hinzu.
Zum Programm gehören Ausstellungen, Führungen, Gottesdienste sowie Angebote für Kinder und Jugendliche. Die historische Altstadt soll sich in eine "Straße der Reformation" mit einem mittelalterlich gestalteten Markt verwandeln, hieß es. Dort stellen sich auch weitere für die Reformation bedeutende Städte vor.
Aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma war im Jahr 1523 die Zisterzienserin Katharina von Bora (1499-1552) gemeinsam mit weiteren Nonnen geflohen. Später wurde sie die Ehefrau des Wittenberger Reformators Martin Luther (1483-1546).
Das "Festival der Reformation" findet seit 1998 in wechselnden Orten statt, die mit der Religions- und Kulturgeschichte der Reformation in Verbindung stehen. Grimma hatte das Fest eigentlich im Jahr 2013 ausrichten sollen. Aufgrund der Flut musste es aber ausfallen. Wo und wann das nächste Festival stattfindet, ist noch unklar.