Die jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte erneuert dazu ihren Wunsch, dass alle Kinder in der Welt zur Schule gehen können. Per Twitter forderte sie ihre Millionen Fans weltweit auf, Selfies mit ihrem Lieblingsbuch zu posten, um ihre Aktion "BooksNotBullets" zu unterstützen.
"Bücher sind eine bessere Zukunftsinvestition als Gewehrkugeln", hatte Malala vor einigen Tagen auf einem Bildungs-Gipfel in Oslo erklärt. Sie forderte gleichzeitig die Regierungschefs der Welt auf, die Militärausgaben von acht Tagen für bessere Bildungsangebote zu verwenden, um allen Kindern einen Schulbesuch bis zur 12. Klasse zu ermöglichen. Malala, die aus Pakistan stammt, aber inzwischen in England lebt, kündigte an, nach Pakistan zurückkehren zu wollen, um den Menschen dort zu helfen.
Die berühmte Kinderrechtsaktivistin war im Oktober 2010 auf ihrem Schulweg im Swat-Tal von radikal-islamischen Taliban-Kämpfern angeschossen worden und erlitt schwere Kopfverletzungen. Die damals erst 15-Jährige hatte sich öffentlich für den Schulbesuch von Mädchen eingesetzt und damit die Islamisten gegen sich aufgebracht. Eine Notoperation in einem englischen Krankenhaus rettete Malala das Leben.
Im vergangenen Jahr wurde sie wegen ihres Einsatzes für Menschenrechte mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Vereinten Nationen hatten vor zwei Jahren Malalas Geburtstag zum "Malala-Tag" für Bildung erklärt. Im Oktober soll ein Dokumentarfilm über das Leben der Nobelpreisträgerin herauskommen. Malalas Autobiographie "Ich bin Malala" wurde weltweit millionenfach verkauft.