Anlass für das Spiel am Samstagabend war das bevorstehende 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Die Mannschaft aus der sachsen-anhaltischen Lutherstadt bestand aus 20 Spielern und Betreuern, wie der Kreissportbund Wittenberg mitteilte. Zu den Freizeitsportlern gehörten etwa Stadträte, Unternehmer, Handwerker und Ärzte. Der Altersdurchschnitt betrug 45 Jahre.
Ziel sei es gewesen, zum Reformationsjubiläum ein Zeichen für die Ökumene zu setzen und für den Besuch der Feierlichkeiten 2017 in Wittenberg zu werben, sagte Kreissportbund-Geschäftsführer Stephan Arnhold. Für das Spiel auf der Sportanlage Campo Pio XI. hatte sich das Wittenberger Team in der Heimat mit mehreren Trainingseinheiten vorbereitet. Die gegnerische Mannschaft setzte sich aus Priestern und Angestellten des Vatikan zusammen. "Sie haben verdient gewonnen", sagte Arnhold im Anschluss.
Die Idee für das Spiel hatten Wittenberger Bürger. Finanziert wurde die Reise nach Angaben des Kreissportbundes von den Teilnehmern selbst. Die Stadt Wittenberg zahlte einen Zuschuss von 1.000 Euro. Ferner kam ein Sponsor für die Trikots auf. Bei der Mannschaft aus Wittenberg handelt es sich um ein seit Jahren bestehendes Benefizteam, das zum Beispiel ein Fußballspiel zugunsten der Hochwasseropfer von 2013 ausgetragen hatte.
Der Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) in Wittenberg am 31. Oktober 1517 gilt aus Ausgangspunkt der weltweiten Reformation.