"Ich fühle mich in Deutschland sicher", sagte der Präsident des Zentralrates, Josef Schuster, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel": "Ich sehe keinen Grund für die hiesigen Juden, nach Israel auszuwandern." Wenn sich jemand aus religiösen Gründen für Israel entscheide, habe er damit kein Problem, erklärte Schuster: "Aber ich sehe definitiv keine Notwendigkeit, Deutschland aus Angst vor Terror oder Antisemitismus zu verlassen." Auch, weil es eine Zivilgesellschaft gebe, die zusammensteht.
Schuster wurde 1954 im israelischen Haifa geboren und führt in Würzburg eine internistische Praxis. Seit November 2014 ist er Präsident des Zentralrats der Juden, außerdem ist er bereits seit vielen Jahren Vorsitzender des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern. In seiner Amtszeit als Zentralrats-Präsisent wolle er "vor allem vermitteln, dass es heute wieder ein aktives jüdisches Leben in Deutschland gibt", sagte Schuster: "Judentum beschränkt sich nicht auf die Jahre 1933 bis 1945"
Zentralratspräsident Schuster: "Kein Grund, nach Israel auszuwandern"
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Der Zentralrat der Juden in Deutschland rät den jüdischen Bürgern auch nach den islamistischen Anschlägen von Paris und Kopenhagen zu Gelassenheit.
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