###mehr-artikel###In Oldenburg gingen nach Angaben der Gewerkschaft ver.di etwa 80 Beschäftigte auf die Straße, auch in Hannover und Braunschweig waren Proteste geplant. Vier Verhandlungsrunden seien bislang ohne Ergebnis geblieben, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Annette Klausing am Rande der Demonstration in Oldenburg. Am Dienstag wolle sich die Gewerkschaft noch ein letztes Mal mit den Arbeitgebern an den Verhandlungstisch setzen: "Scheitert auch dieses Gespräch, müssen wir in die Schlichtung gehen." Der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen zeigte sich zuversichtlich: "Wir hoffen, dass wir den Durchbruch schaffen", sagte Verhandlungsführer Jens Rannenberg dem Evangelischen Pressedienst (epd)
Ver.di fordert für die Beschäftigten mindestens 100 Euro und 3,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten laut Rannenberg 4,2 Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von mindestens 160 Euro an, allerdings bei einer deutlich längeren Laufzeit. Danach würden die Gehälter schrittweise erhöht, so dass 2017 die 4,2 Prozent erreicht seien. Die Diakonie und ver.di hatten sich im vergangenen Jahr auf Tarifverhandlungen verständigt und einen Tarifvertrag geschlossen. Sie ließen damit das alte Verfahren der Tariffindung hinter sich, bei dem die Gehälter in einer kircheninternen Kommission ausgehandelt wurden. Die jetzigen Verhandlungen laufen erstmals auf dem neuen Weg. Die überwiegende Mehrzahl der bundesweit 15 diakonischen Verbände innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hält dagegen weiter an dem bisherigen Verfahren fest.