Die Islamgelehrten und Verbände müssten immer wieder klar machen "dass sie mit diesen Taten, mit dieser Richtung des Islam nichts zu tun haben wollen", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Volker Bouffier im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. "Das tun sie - und aus meiner Sicht müssen sie es noch viel stärker tun - und ich begrüße alles, was dort stattfindet."
Bouffier forderte zudem eine Modernisierung des Islam. "Das können wir nicht mit Beschlüssen von Bundestag oder Landtag, mit Verlaub auch nicht in Talkshows, sondern das kann nur aus einer Religion selbst kommen", erklärte der Ministerpräsident. Diesen Weg, der nicht einfach sei, müssten die Islamgelehrten gehen.
Nach den Worten Bouffiers ist der Islam "eine Realität in Deutschland, und insofern gehört er auch zu Deutschland." Er bestimme aber nicht die Identität des Landes. "Aber dass Menschen, die islamgläubig sind, zu uns gehören, ich denke, das kann ernsthaft niemand bestreiten."