Mineralölkonzern ExxonMobil ist "Dinosaurier des Jahres"

Mineralölkonzern ExxonMobil ist "Dinosaurier des Jahres"
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zeichnet den Europa-Chef von ExxonMobil, Gernot Kalkoffen, als "Dinosaurier des Jahres 2014" aus.

Kalkoffen erhalte den Negativpreis, weil er das umstrittene Fracking-Verfahren verharmlose und Repräsentant einer rückwärtsgewandten Energiepolitik sei, sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke am Montag in Berlin.

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Der Mineralölkonzern halte an der Förderung und Verbrennung fossiler Energieträger fest und stehe damit ganz in der Tradition seines US-Mutterkonzerns. "Wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten wollen und die Energiewende zum Erfolgsmodell werden soll, brauchen wir einen naturverträglichen Umbau der Energiewirtschaft. Bislang zeichnet sich ExxonMobil weitgehend durch Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz aus", kritisierte Tschimpke.

Mit dem "Dinosaurier des Jahres", einer aus Zinn gegossenen rund zweieinhalb Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der Nabu seit 1993 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich nach Meinung des Verbandes beim Umweltschutz negativ hervorgetan haben. Im vergangenen Jahr bekam der Geschäftsführer des Bundes Getränkeverpackungen der Zukunft, Wolfgang Burgard, als oberster Repräsentant der Einwegverpackungs-Lobby den Negativpreis.