Deutschland richtet in der kommenden Woche eine internationale Syrien-Flüchtlingskonferenz aus. Am 18. Dezember wollen die Vereinten Nationen in Berlin die für 2015 benötigten Hilfen für Syrien und seine Nachbarländer offiziell vorstellen, wie das Auswärtige Amt am Freitag mitteilte. Weit mehr als 3,3 Millionen Syrer wurden laut UNHCR aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten fanden Zuflucht in den benachbarten Ländern Türkei, Jordanien, Libanon und Irak.
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Zu dem Treffen werden unter anderem der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, António Guterres, und die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos erwartet. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) richten die Konferenz im Auswärtigen Amt aus.
Eine ähnliche Konferenz für die Nachbarländer Syriens gab es bereits Ende Oktober in Berlin. Dabei kündigte Deutschland eine Aufstockung seiner Hilfen für diese Region an. Geplant sind mindestens 500 Millionen Euro für die Syrien-Hilfe für die Jahre 2015 bis 2017. In dieser Woche haben die Industrieländer zugesagt, die Zahl der internationalen Aufnahme-Plätze für Syrien-Flüchtlinge von 62.000 auf über 100.000 aufzustocken.