Für die Geburtshelferinnen stiegen die Prämien um über 23 Prozent, sagte eine Sprecherin des Verbandes. Sie bezog sich auf Angaben des Versicherungsmaklers Securon. Demnach solle die Prämie auf 6.274 Euro im Jahr steigen. Aktuell liegt sie den Angaben nach seit Juli bei 5.091 Euro. Dass diese Kostensteigerungen vielen freiberuflichen Hebammen das Leben schwermachen, hat der Verband bereits mehrfach erklärt. Auch die Politik hat sich des Problems inzwischen angenommen, doch noch ohne greifbares Resultat. Derzeit befinde sich der Hebammenverband in Verhandlungen zum gesetzlich neu definierten Sicherstellungszuschlag, der ab Juli 2015 greifen wird. Damit sollen künftig die Prämiensteigerungen für jene Hebammen ausgeglichen werden, die die hohen Prämien aufgrund von weniger betreuten Geburten nicht mehr erwirtschaften können.
###mehr-artikel###"Diese Steigerung werden viele Kolleginnen nicht mehr schultern können", warnte DHV-Präsidentin Martina Klenk. Sie forderte "einen echten Ausgleich durch den Sicherstellungszuschlag". Die Krankenkassen seien in der Pflicht, ein angemessenes Angebot zu unterbreiten, "auch für die bisher geringe Vergütung von Hebammen", sagte Klenk.