Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert neue antijüdische Hetze

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert neue antijüdische Hetze
Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, fordert von den Menschen in Deutschland mehr Solidarität mit Israel.

In Deutschland und ganz Europa gebe es wieder eine "antijüdische Hetze", die in der Kritik an der Regierung des Staates Israel versteckt sei, warnte er am Donnerstagabend in der Oldenburger Synagoge. Das sei "eine Entwicklung, die kein anständiger Deutscher akzeptieren darf", sagte er laut Redemanuskript.

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Der frühere Wehrbeauftragte des Bundestages machte dafür eine einseitige Berichterstattung in den Medien etwa über den Gaza-Krieg im Sommer und eine "ganz offen gegen Israel gerichtete Politik des türkischen Staatspräsidenten Recep Erdogan" verantwortlich. Diese Politik wirke auch in die türkischen Gemeinden in Deutschland hinein. Hinzu kämen Attacken von Islamisten, die offen den Hass gegen Juden schürten.

Deutschland sei neben den USA der wichtigste Verbündete Israels, unterstrich Robbe. Israel verteidige "als Teil der freien westlichen Welt" moderne gesellschaftliche Werte wie individuelle Selbstbestimmung, Toleranz, Freiheit, Gerechtigkeit, Respekt und Menschenwürde. Jedoch sei es umringt von Staaten, die "ganz überwiegend eine existenzielle Gefahr für Israel darstellen".

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft wurde 1966 gegründet, um die Freundschaft zwischen beiden Staaten zu fördern und zu vertiefen. Ein Jahr zuvor hatten die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen.