Berlin feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls
In Berlin läuft der Countdown für die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Mauerfalls.

###mehr-links### Bereits am ersten Tag des Festwochenendes spazierten Tausende Berliner und Gäste entlang der Lichtinstallation auf dem einstigen Todesstreifen. Besonders im Regierungsviertel waren unzählige Menschen zu Fuß, mit Kinderwagen oder joggend am ehemaligen Grenzverlauf unterwegs. Entlang der am Freitagabend von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) symbolisch entzündeten "Lichtgrenze" hatten Ausstellungen, Führungen und Entdeckungstouren großen Zulauf.

Seinen Höhepunkt erreicht das Festwochenende am Sonntag mit dem eigentlichen Jahrestag von Mauerfall und Öffnung der innerdeutschen Grenze. Am Samstagabend stand unter anderem ein Konzert des Liedermachers Wolf Biermann im Berliner Ensemble auf dem Programm, der am Freitag im Bundestag aufgetreten war. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte zu dem Konzert unter dem Motto "Nehmt euch die Freiheit, sonst kommt sie nie!" ein Grußwort sprechen.

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Vereinzelt kam es zu kleineren Störungen: So wurden in der Nacht zum Samstag Teile der Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße von Jugendlichen beschmiert. Aus Friedrichshain-Kreuzberg meldete die Polizei zudem die mutwillige Zerstörung mehrerer Leuchtballons.

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz erinnerte am Samstag mit mehreren Podiumsgesprächen an die historischen Ereignisse vor 25 Jahren und deren weitreichende Folgen. Für den Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, symbolisiert der Mauerfall "das Ende der kommunistischen Herrschaft in Europa und der bipolaren Weltordnung".