Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Polizeikreise meldet, mussten Schaffner in einem Zug von Köln nach Münster Reisende mit Migrationshintergrund vor rechten Hooligan-Attacken im hintersten Abteil in Sicherheit bringen und den Waggon abschließen.
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Auf dem Hinweg zur Demonstration "Hooligans gegen Salafisten" in Köln sollen zudem Neonazis der Kameradschaft "Aachener Land" in Düren Migranten zum Verlassen des Zuges genötigt haben. "Das waren beschämende Szenen", zitierte das Magazin einen leitenden Polizeibeamten.
Der "Focus" berichtet auch von Polizei-Pannen bei der Demonstration. So habe der Kölner Führungsstab Warnungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz vor dem Aufmarsch von Hooligans und Rechtsextremisten bei der Einsatzbesprechung mit Polizeiführern verschwiegen. "Das ist nicht in die Befehlslage eingeflossen", sagte ein Polizeiführer dem Nachrichtenmagazin.
In Köln war am Sonntag vergangener Woche eine Demonstration von 4.800 Hooligans und Rechtsextremisten eskaliert, die sich offiziell gegen Salafisten richtete. Bei Straßenschlachten wurden fast 50 Polizisten verletzt.