20 Jahre Friedens- und Konfliktforschung in Bonn

20 Jahre Friedens- und Konfliktforschung in Bonn
Es sei entscheidend, Konflikte zu erkennen und zu verstehen, um politische Entscheidungen zu treffen, sagte die nordrhein-westfälische Bildungsministerin bei einer Feier. Dazu leiste das Zentrum seit zwei Jahrzehnten wichtig Beiträge.

Mit einem Festakt und einer Konferenz feiert das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) am Montag und Dienstag sein zwanzigjähriges Bestehen. Mit seiner anwendungsorientierten Forschung auf hohem Niveau sei das Zentrum eine wertvolle Bereicherung für die Forschungslandschaft Nordrhein-Westfalen, erklärte Landeswissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag in Bonn. Das BICC beschäftigt sich mit globalen Themen der Friedens- und Konfliktforschung.

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Es sei entscheidend, Konflikte zu erkennen und zu verstehen, um politische Entscheidungen zu treffen, die Spannungen abbauen und ein höheres Maß an Zusammenarbeit bewirken könnten, erklärte Schulze. Dazu leiste das BICC mit seinen herausragenden Wissenschaftlern wichtige Beiträge. Die Erkenntnisse des BICC seien national wie international gefragt. Im Global Think Tank Ranking habe es in den vergangenen Jahren zu den Top 100 weltweit gezählt, betonte die Ministerin.

Die internationale Konferenz findet parallel unter dem Thema "Probleme organisierter Gewalt: Neue Forschung und Konversionspotentiale" statt. Laut BICC nehmen daran rund 100 Experten aus dem In- und Ausland teil, darunter die US-amerikanische Professorin Carolyn Nordstrom von der University of Notre Dame in Indiana. Sie verbrachte mehrere Jahre in verschiedenen Kriegsgebieten der Welt, insbesondere in Indien und Afrika. Dort untersuchte sie insbesondere die ökonomischen Auswirkungen der Bürgerkriege auf die Weltwirtschaft.