Es sei ein "Durchbruch" gelungen, teilten ver.di und der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen am Freitag in Hannover mit. Der Vertrag soll am kommenden Freitag offiziell unterzeichnet werden. Dann wollen beide Partner auch Details der neuen Regelung bekanntgeben.
Die Verhandlungen seien "zum Teil schwierig, aber konsensorientiert" verlaufen, hieß es. Diakonie und Gewerkschaft hatten sich im Juni 2013 im Grundsatz auf Tarifgespräche geeinigt und im vergangenen März eine Vereinbarung für eine Sozialpartnerschaft unterzeichnet.
Vorausgegangen war ein jahrelanger erbitterter Streit um die Geltung des kirchlichen Arbeitsrechtes, der bis zum Bundesarbeitsgericht in Erfurt führte. Mit dem jetzt gefundenen Weg schlagen die Tarifparteien in Niedersachsen auch im bundesweiten Vergleich einen neuen Weg ein, denn bisher wurden die Löhne und Gehälter in der Diakonie in kircheninternen Kommissionen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern ohne Beteiligung der Gewerkschaften ausgehandelt. Dieses Verfahren gilt weiterhin in den meisten Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).