###mehr-artikel###Zudem sollen den Angaben zufolge der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der katholischen deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, Reden halten. Die Veranstaltung steht unter dem Titel "Steh auf! Nie wieder Judenhass!".
"In den vergangenen Wochen wurden wir Zeuge, wie blanker Judenhass sich offen Bahn gebrochen hat", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann. Anschläge auf jüdische Bürger und Synagogen sowie "unfassbare und schockierende Hass-Parolen" auf deutschen Straßen hätten in der jüdischen Gemeinschaft große Sorgen ausgelöst. "Dennoch lässt sich die jüdische Gemeinschaft nicht einschüchtern, sondern setzt weiter auf die Gestaltung eines selbstbewussten jüdischen Lebens in Deutschland", betonte Graumann.
Bei Protesten in Deutschland gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen hatten Demonstranten in den vergangenen Wochen immer wieder antisemitische Parolen wie "Juden ins Gas" und "Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf' allein" gerufen. Darüber hinaus verübten anti-israelische Aktivisten Angriffe auf jüdische Einrichtungen und bedrohten jüdische Bürger. Ende Juli wurde auf die Synagoge in Wuppertal ein Brandanschlag verübt.