Nach allem, was er in den vergangenen Tagen gelesen habe, sei die "Notwendigkeit polizeiähnlichen Eingreifens zum Schutz unmittelbar von massenhafter Tötung bedrohter Menschen gegeben", schrieb der Bischof am Freitag auf seiner Facebook-Seite. Dies sei ein Fall der "menschlichen Schutzverantwortung" und mit der ökumenischen Friedensethik vereinbar.
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"Ich habe den ganzen Tag gestern an die Menschen in den bedrohten kurdischen Städten und Dörfern und Bergen Kurdistans, in die sie fliehen, gedacht und ich habe für sie gebetet", schrieb der Bischof weiter. Er hoffe, dass ihnen jetzt wirklich geholfen werden könne. In einem Kommentar zu seinem Post fügte er auch an: "Der Vorgang zeigt nur, dass wir dringend eine in solchen Situationen wirklich kurzfristig handlungsfähige UNO brauchen."
Obama hatte am Donnerstagabend prinzipiell Luftangriffe im Irak erlaubt. So soll gegen die vorrückenden Kämpfer der sunnitischen Extremistengruppe "Islamischer Staat" (IS) vorgegangen werden. Außerdem will die USA Hilfsgüter für die im Nordirak gestrandeten Menschen abwerfen, die vor den radikal-islamischen Milizen auf der Flucht sind.