Die Katholisch-Theologische Fakultät würdigte damit die beiden kirchlichen Repräsentanten für ihren Einsatz in der Ökumene. Anlass war das 50-jährige Jubiläum des Katholisch-Ökumenischen Instituts Münster.
Noko habe einen großen Anteil an der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre", hob die Direktorin des Ökumenischen Instituts, Dorothea Sattler, in ihrer Laudatio hervor. Die im Jahr 1999 unterzeichnete Erklärung sei eine solide Basis für alle weiteren Dialoge zwischen Lutheranern und der römisch-katholischen Kirche. Trotz vieler Enttäuschungen habe der heute 66-Jährige an der ökumenischen Gesprächsbereitschaft festgehalten. Die Münsteraner Professorin würdigte auch Nokos Engagement für Frieden in Afrika.
Der orthodoxe Theologe Zizioulas vertrete konsequent Positionen, die den Dialog und den Kontakt zu den anderen Kirchen stärkten, sagte der Münsteraner Ökumenik-Professor Thomas Breme. Der Metropolit widersetze sich auch energisch denjenigen, die an der Notwendigkeit ökumenischen Handelns zweifelten. Der 79-Jährige leitet das Athener Büro des Ökumenischen Patriarchats und ist seit 2006 Ko-Vorsitzender der offiziellen Dialogkommission zwischen orthodoxer und katholischer Kirche.
Noko lobte in seiner Ansprache die Fortschritte im ökumenischen Dialog. Seit fast 500 Jahren sei immer wieder schlecht übereinander geredet worden, sagte der Generalsekretär. Angst und Ignoranz hätten manchmal sogar zu Bürgerkriegen geführt. Die "Gemeinsame Erklärung" sei ein Durchbruch gewesen, die beiden Partnern einen Dialog in einem wachsenden Vertrauen ermöglicht habe.