Frauke Gerlach wird Leiterin des Grimme-Instituts. Gebhard Henke kämpft um ein Dreiundzwanzigstel wie ein Löwe, während ihm ein Sechsunddreißigstel am Allerwertesten vorbeigeht. Und in der Berichterstattung über Hitzlspergers Coming-out erscheinen lauter Beiträge, die preisgekrönt gehörten.
Personalie des Tages ist schnell durch: Frauke Gerlach wird, wie von den Dächern gepfiffen, neue Leiterin des Grimme-Instituts, wenn Uwe Kammann am 1. Mai in den Ruhestand tritt.
"Für Medienmenschen außerhalb von Nordrhein-Westfalen dürfte die gebürtige Kielerin eine eher unbekannte Größe sein. Im Lande selber wirkt es dagegen manchmal, als gehe medial gar nichts ohne die parteilose 49-Jährige, die seit 1998 als Justiziarin der Grünen-Landtagsfraktion wirkt und nicht nur die NRW-Medienkommission leitet, sondern auch Aufsichtsratsvorsitzende der Düsseldorfer Film- und Medienstiftung ist."
Erklärt Hans Hoff in der Süddeutschen. Und vergisst nicht, die Dementis anzuhängen:
"Gerlach legt Wert auf die Feststellung, dass ihr Hintergrundwissen ihr keineswegs beim Bewerbungsgespräch geholfen habe. Auch die These, dass der Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann, mit dem sie kürzlich ein Buch zu Medien, Netz und Öffentlichkeit herausgebracht hat, seine Finger im Spiel gehabt haben könnte, weist sie klar zurück."
Wie Hoff legt Michael Hanfeld in der FAZ schon mal die Latte für die erste Bewährungsprobe Gerlachs auf – durchaus hoch:
"Wichtigster und erster Punkt in Frauke Gerlachs Pflichtenheft müsste aber die Berufung eines neuen Referenten des Grimme-Preises sein. Der Preisreferent Ulrich Spies, 'Mister Grimme' seit Jahrzehnten, geht wie der jetzige Institutschef Kammann zum 1. Mai in Ruhestand. Mit der Nachfolge von Spies steht und fällt die Beachtung, die Grimme über die Grenzen des Bundeslandes hinaus erfährt."
[+++] Etwas "unterverkauft", wie die hartgesottenen Blattmacher sagen könnten, kommt Markus Ehrenbergs Bericht im Tagesspiegel über die Produktionsbedingungen von ARD-Fernsehfilmen nach der Bjarne-Mädel-Kritik daher.
"Bjarne Mädel wolle aus der Krimiserie 'Mord mit Aussicht' aussteigen, hieß es. Nach der nächsten Staffel sei für ihn Schluss mit dem Eifel-Krimi, sagte Mädel dem Onlineportal sueddeutsche.de."
"Das Onlineportal sueddeutsche.de" – das ist Understatement, natürlich stand der Text zuerst in der beliebten Tageszeitung. Ansonsten steckt in Ehrenbergs Text aber das ganze, große Elend des deutschen (Fernseh)Films. Dass Mädel seine Kritik generell (am System) verstanden wissen will, ist für die Verwalter des Systems nicht zu verstehen. Anders kann man sich nicht erklären, dass sich WDR-Fernsehfilmchef Gebhard Henke eine solche Äußerung nicht mal verkneifen bzw. einmal länger darüber nachdenken könnte:
"Die Kritik von Bjarne Mädel möchte Henke relativiert wissen. Bei 'Mord mit Aussicht' müsse man die Verhältnisse betrachten: 'Ich schätze Bjarne Mädel sehr, aber die Kürzung beträgt im Schnitt einen Vierteldrehtag pro Folge, also von neun auf acht drei viertel Tage.'"
Man würde gern einmal wissen, ob Henke weiß, dass diese "Ich schätze ja, aber"-Rhetorik der formvollendete Ausdruck des Lippenbekenntnis' ist, also etwas, dass man sagt, aber nicht meint.
Wer will, kann im folgenden Kaffeesatz des TSP-Textes auch schon nach dem Verschissenhaben von Mädel tauchen:
"Ob es nach der jetzt im Frühjahr abgedrehten dritten Staffel noch eine weitere geben wird, gegebenenfalls ohne Bjarne Mädel, kann der WDR-Filmchef nicht sagen. 'Ich würde mich freuen, wenn es weitergeht. Wenn ein Protagonist aussteigt, muss so eine Serie nicht unbedingt sterben.'"
Muss es nicht. Aber wieso schätzt man jemanden, der offenbar so egal und leicht zu ersetzen ist? Und wie kann man an anderer Stelle den eigenen Kampf für die Qualität dick rausstreichen (Henke: "Ich setze mich seit Jahren für den Erhalt des 23. Drehtags beim WDR-,Tatort' ein"), um Mädel in der gleichen Sache zu bescheiden, er solle sich mal nicht so haben bei dem verlorenen Vierteldrehtag? Wenn schon Henke nicht begreift, wie lächerlich es wirkt, gestrichene Vierteldrehtage als Lappalien zu verkaufen (was Vierteldrehtage als solche ja immer schon wären – erst der Umstand, dass daran der Fehler im System sichtbar wird, macht den Vierteldrehtag bedeutsam) – fällt ihm nicht auf, dass der Vierteldrehtag, auf den Mädel nicht auch noch verzichten will, ein Nachbar des 23. Drehtages ist, für den er, Henke, doch als Ausweis seines Heroismus für die gute Sache fightet?
"Mord mit Aussicht" ginge mit dem Vierteldrehtag ein Sechsunddreißigstel seiner Drehzeit verloren, dem WDR-Tatort mit dem 23. Tag ein Dreiundzwanzigstel. 1/36 ist 0,028, ein 1/23 0,043 – in den 15 Tausendstel dazwischen muss man die Schizophrenie des deutschen Fernsehfilmsystems vermuten, wenn das in der Henke-Wahrnehmung der Unterschieds ums Ganze sein soll. Eine Schizophrenie, die von den Verantwortlichen offensichtlich nicht begriffen und vom System nicht behoben werden kann.
Im Übrigen beendet Henke die Kritik am deutschen Fernsehen.
"Der Fernsehspiel-Chef des WDR macht sich um die Qualität der deutschen TV-Filme und -Serien keine so großen Sorgen. 'Wir haben im Augenblick bei der ARD so viele gute Vorschläge für Polit- und Familienserien à la ,Weißensee’ auf dem Tisch. Da müssen wir nicht immer nur nach Amerika schauen, zu HBO. Die Zeit des Jammerns ist vorbei', sagt Henke."
Dazu fällt einem nichts mehr ein.
"Ganz allmählich entdecken die Deutschen die Vorzüge der Online-Videotheken. Je jünger sie sind, desto weniger verlassen sie sich auf das, was die klassischen Sender ihnen vorsetzen."
Steht in einem, Sie werden den Sound erkannt haben, Spiegel-Text (Seite 128) über Streamingdienste.
[+++] Der heißeste Scheiß bleibt aber auch heute die mediale Reflektion über das Coming-Out von Thomas Hitzlsperger. Und das sagen wir ausnahmsweise einmal ohne Ironie. Es ist offenbar nicht leicht, das Thema völlig zu erfassen und entsprechend zu kommentieren (Altpapier vom Freitag). Für eine reflektierte Sendung wie das DLF-Magazin "Markt und Medien" machte es sich der Kommentator am Samstag jedenfalls zu leicht. Dafür spricht schon eine empirisch schwer zu haltende Grundannahme:
"Trotzdem trieft aus vielen Medien zumindest unterschwellig das Erstaunen: Na, so was, wie kann ein Schwuler so gut Fußball spielen? Fast wie ein, in Anführungszeichen, ein Normaler."
Trieft es das wirklich? Oder ist das nicht vielmehr die selbstgebaute Windmühle, gegen die der verquere Kommentat zu Felde ziehen will?
"Kommen aber Fußball und Sexualität zusammen, dann entsteht eine explosive Mischung. Darauf stürzen sich Medien, als sei dies ein Naturgesetz."
Auch das ist eine merkwürdige Abstraktion. Die Relevanz, die Hitzlspergers Coming-Out als Teil eines emanzipatorischen Projekts hat, zeigt sich doch viel eher an der einfachen Überlegung, die Frank Lübberding bei Carta mit der ebenfalls am Mittwoch publik gewordenen Nachricht angestellt hat, Hans-Olaf Henkel wolle in die AfD eintreten:
"Nun sollte man einmal ein Gedankenexperiment machen: Henkel hätte sich heute geoutet, und Hitzlsperger wäre der AfD beigetreten. Das Interesse an beiden Meldungen wäre doch arg begrenzt gewesen. Niemand hält die sexuelle Orientierung des Ökonomen, Politikers und ehemaligen Verbandsfunktionärs Henkel für relevant, während gleichzeitig kein Mensch einen Cent auf die ökonomischen und politischen Erkenntnisse eines ehemaligen Fußballers setzte."
Auf diesen Unterschied hebt auch FAZ-Sportredakteur Michael Horeni in einem großartigen Text vom Samstag ab:
"Wenn man beispielsweise mit Kollegen aus einer Politikredaktion auf einer Party eingeladen ist und Leute irgendwann mitkriegen, dass man über populäre Themen berichtet, hört man immer wieder ähnliche Fragen: Wer könnte Bundestrainer werden? Wäre Steinbrück ein geeigneter Kanzler? Wer wird Weltmeister? Wer gewinnt die Wahl? Oder: Wie sind Löw/Merkel eigentlich wirklich? Diese Fragen unterscheiden sich kaum. Aber was Kollegen aus der Politik an solchen Abenden nie gefragt werden: Ist Gabriel eigentlich schwul? Vor zehn Jahren gab es solche Fragen aber auch im Fußball nicht."
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Horeni schreibt über das mediale Phantasma einer Suche nach homosexuellen Fußballspielern, die sich endlich outen müssten, den "Enttarnungs-Wettlauf", der allein geeignet wäre, die Komplexität des Themas Homosexualität und Fußball zu zeigen. Für Horeni ist es kein Zufall, dass die Spekulation über schwule Fußballer aufgekommen ist im Zuge der Modernisierung, an der Klinsmann und Löw bei der deutschen Nationalmannschaft gearbeitet haben.
"Die Fragen oder Feststellungen, nämlich wer oder was alles im deutschen Fußball schwul sei, haben seitdem Konjunktur. Man sollte das auch als Machtfrage begreifen."
Interessanter Gedanke. Dass der Fußball aufgeregter auf Homosexualität reagiert als die Politik hat vermutlich mit seinem monogeschlechtlichen Setting zu tun:
"Und wenn zudem jede Woche Hunderttausende Männer in die Stadien pilgern, um jungen, gutgebauten Männern bei ihrem schweißtreibenden Spiel zuzusehen, stehe ein Verdacht im Raum, so übermächtig und allen präsent, dass er nur mit aggressivsten rhetorischen Mitteln verdrängt werden könne."
Referiert Horeni Wolfram Eilenberger.
Den Gap zwischen veröffentlichter und öffentlicher Meinung muss man vielleicht nicht einmal so hoch veranschlagen, wie Horeni das tut. So findet sich nicht nur unter den Kommentatoren von Jasper von Altenbockums hier schon letzten Freitag gewürdigten FAZ-Kommentar Widerspruch – auch der Move von AfD-Chef Bernd Lucke, verängstigte Modernisierungsverlierer mal eben als Wähler einzusacken, ging wohl daneben. Die verschwurbelt-weltferne Forderung, Hitzlsperger hätte sich zu Ehe und Familie bekennen sollen bei seinem Coming-out, wird unter dem FAZ-Text nicht nur von einem AfD-freundlichen Kommentator als billiges Kalkül abgelehnt.
Weitere große Texte: Nikolaus Bernau erklärt in der Berliner vom Samstag Norbert Blüm, warum dessen Vorstellung von Familie eine Fiktion und keinesfalls natürlich ist.
"So manche Generation kannte nur eine weibliche Gesellschaft: Die Männer, zumal die jungen im Vatersalter, waren im Krieg, gefallen, im Hospital oder in Kriegsgefangenschaft. Alte Männer und Frauen dominierten das Gesellschaftsleben. Bis weit in die 1960er-Jahre hinein zogen auch in Deutschland Großmütter und Mütter mit Schwestern und Tanten die Kinder auf. Waren das keine Familien? Waren diese gleichgeschlechtlichen Partnerschaften unfähig, 'wertvoll' (Blüm) zu lieben, zu erziehen, zu leiten und zu formen?"
Und Gustav Seibt führt in der Süddeutschen vom Samstag (Seite 13) noch einmal aus, woher das "Coming-out", die Suche nach Offenheit kommt – aus der repressiven Realität des erst 1994 restlos gestrichenen Paragraphen 175 des StGB:
"Der Paragraf begründete jenen Zwang zur Heimlichtuerei, auf den die Schwulenbewegung von Anfang an nur mit offensiver Offenheit reagieren konnte. Schon nach einem Vierteljahrhundert nämlich war klar, dass die strafrechtliche Sanktionierung der Homosexualität weder durchführbar noch wünschenswert war, und zwar ganz unabhängig von der Frage, wie man zu dieser sexuellen Orientierung moralisch oder menschlich sonst stand."
Vor diesem Hintergrund muss dann die lauthals beschworene Ignoranz, wie sie etwa der Kicker zu performen versucht hat ("Es gibt so viel Interessanteres und Wichtigeres zu berichten"), als Versuch erscheinen, die Ruhe, die der § 175 lange garantierte, quasi durch Eigeninitiative aufrechtzuerhalten.
Auch hübsch: Die Glosse, die Ex-Titanic-Chef Leo Fischer in seiner ND-Kolumne über den "Sexualschaffner" Altenbockum verfasst hat.
"Warum lassen sie ihn nicht einfach in Ruhe, die Perversen, warum müssen sie ihn so gnadenlos anschwulen? 'Es sollte in Deutschland nicht so weit kommen, dass Mut dazu gehört zu sagen: 'Ich bin heterosexuell, und das ist auch gut so, weinte Altenbockum, und noch weniger dazu, dass eine schwule Ledergestapo vorbeikommt, ihm die Frau stiehlt und ihn dafür mit Hitzlsperger zwangsverheiratet."
Fischer orientiert auf das große Phantasma, das hinter der als Missvergnügen/Ignoranz getarnten Schwulenangst JVAs steht: dass das irgendwie übertragbar wäre. Davon geht dieser petitierende Realschullehrer in Baden-Württemberg ja auch aus, dass die Kinder im Unterricht alle homosexuell werden wollen beziehungsweise automatisch virusmäßig geflasht würden, wenn man ihnen nur erzählt, dass die gleichgeschlechtliche Liebe im Leben vorkommt.
Wie sich solch eine mittelalterliche Vorstellung unbegründet so lange halten kann, das ist das eigentliche Rätsel.
+++ Im Bewusstsein, dass eine professionelle Medienbetreuung im Fall Hitzlsperger eine kluge Entscheidung war beim Gang in die Öffentlichkeit, betrachtet AP-Autor René Martens in der TAZ in einem sehr informativen Text die Arbeit solcher selbständiger Player näher: "Infolge des digitalen Medienwandels sind Spieler und erst recht Vereine und Verbände aber nicht mehr nur Gegenstand der Berichterstattung, sie sind auch deren Akteure. Klubs werden mithilfe ihrer Web-TV-Angebote zu Berichterstattern in eigener Sache, Facebook und Twitter tragen ebenfalls zu der Entwicklung bei. Sportler nutzen soziale Netzwerke, um die traditionellen Medien zu umgehen. In diesem Kontext muss man Hitzlspergers Strategie sehen." +++ Vielleicht sollte sich das Wissensmagazin von Georg Dahm und Denis Dilba, das nur als Web-App erscheinen und trotzdem alle Vorstellungen von fairem und guten Journalismus bezahlen will, daran ein Vorbild nehmen. In der SZ stellt Marlene Weiss die Idee vor: "Ein neues Digitalmagazin sehe buchhalterisch gut aus, wegen der niedrigen Startkosten – aber es sei viel schwerer, es als Marke zu etablieren, als bei einem Printheft, das im Kiosk an der Ecke ausliegt. Der virtuelle Apple-Zeitschriftenkiosk wird viel kritisiert, es sei fast unmöglich, dort Leser auf sich aufmerksam zu machen. Und in Deutschland hat laut einer Bitkom-Studie nur jeder sechste Tablet-Nutzer je eine digitale Zeitschrift oder Zeitung gekauft." +++
+++ Tim Caspar Boehme hat für die TAZ eine Merkur/FU-Veranstaltung zur Lage des Essays besucht: "Einen entspannteren Blick auf den Essay als Gattung warf Amanda DeMarca. Ihr nüchterner Hinweis, dass der Essay hierzulande 'etwas intellektueller' sei, wirkte in der etwas zu sehr um sich selbst kreisenden Debatte durchaus erfrischend. US-Autoren wie John Jeremiah Sullivan – auf Deutsch erschien von ihm der Band 'Pulphead' – würden journalistischer vorgehen." +++ Bernd Graff spricht in der SZ (Seite 10) mit Marvin Oppong darüber, wie sich die Wikipedia gegen PR und andere ungewollte Einflüsse in den Einträgen schützen könnte: "Zum einen müssen Personen und Institutionen identifizierbar sein, was im Augenblick nur beschränkt möglich ist. Dann muss das Problem der 'Sockenpuppen-Nutzer' gelöst werden: Damit ist gemeint, dass Personen sich unter verschiedenen Namen mehrfach an Abstimmungen und Diskussionen beteiligen. Die Wikipedia-Community denkt darüber auch bereits nach." +++ Johannes Nichelmann berichtet für DLFs "Markt und Medien" über die Zuschauerorganisation in die Fernsehsendungen: "Nur wenige haben Interesse. Die Boomzeit des Fernsehens ist seit einigen Jahren vorbei. Zu Zeiten des Daily-Talks mit Kiesbauer und Co. war alles viel einfacher. "Dass der Ruf des Mediums Fernsehen stark gelitten hat, merke ich deutlich", erzählt Christopher Hill. Jeder, der ins Fernsehen will, war schon einmal dort. Innerhalb einer Stunde erhält er nur zwei Unterschriften." +++
+++ In der FAS schreibt Sascha Lobo über seine eigene Naivität. +++
+++ Constantin Seibt denkt in seinem Deadline-Blog über Abwechslung und das Altwerden mit einem Stil nach: "Ästhetische Monokultur ist selbst für grosse Könner gefährlich: Die ersten zehn Reportagen von Erwin Koch etwa sind eine Wucht, emotional wie ästhetisch. Dann wiederholt sich alles: der Kurzsatzstil, der Aufbau als Strudel, das Leid. Schliesslich beschleicht einen der Verdacht, nicht die Welt, sondern eine Brille zu sehen. Irgendwann hört man auf, sie zu lesen. (Und dann, nach langer Pause, liest man wieder eine – und sie hat, weil Koch ein wirklicher Könner ist, die Wucht zurück.)" +++
Der Altpapierkorb füllt sich morgen wieder.