Das Klima und die Natur im Norden von Paraguay sind wenig einladend. Soweit das Auge reicht - nur niedriger Busch, Palmen, Kaktus, aufgeplatzter Boden, trockenes Gras und Staub. Auf der anderen Seite finde ich dort Ruhe, wie sonst kaum irgendwo.
Ein paar Minuten außerhalb der Stadt setzt man sich auf einen kleinen Sandhügel, sieht vor sich den Busch und die untergehende Sonne, hört Vögel, kleine Tiere im Gebüsch und riecht Staub. Keine Menschen, nur hier und da mal ein Auto, das eine riesige Staubwolke hinterlässt. Für mich definitiv der beste Ort, um die Gedanken schweifen zu lassen und zu beten. Wenn auch wegen ihrer Rauheit als „grüne Hölle“ bekannt, so ist dieser Ort für mich vielmehr ein Ort der Ruhe. Und auch eine raue Landschaft birgt Schönheiten. Man muss nur lernen, sie zu sehen.