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Bischöfin Mariann Edgar Budde zu Trump
Die Wucht der leisen Worte
Es ist ganz still in National Cathedral in Washington, und Bischöfin Mariann Edgar Budde ist fast am Ende Ihrer Ansprache angekommen, als sie noch einmal Luft holt und von der Kanzel der kurz in Richtung des mächtigsten Mannes der Welt blickt. "Lassen Sie mich eine letzte Bitte äußern", sagt sie. Und fährt in ruhigen Worten fort.
Was dann folgt, ist ein Paradebeispiel dafür, welche Kraft von Worten ausgehen kann, wenn diejenige, die sie spricht, auch an sie glaubt. Und welche Wucht ein sakraler Raum entfalten kann, in dem auch die Mächtigen nur Zuhörer sind.