Ackermann sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag), er habe Gesprächsbereitschaft signalisiert, aber auch deutlich gemacht, dass sich Hasenhüttl "klar zur katholischen Lehre bekennen" müsse. Der Theologe und Kirchenkritiker hatte sich brieflich an den Bischof gewandt. "Er hat mir zum Amtsantritt im Mai gratuliert und mich gebeten, seine Suspendierung zu überdenken", so Ackermann.
Hasenhüttl hatte beim 1. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) 2003 in Berlin evangelische Christen zu einer Eucharistiefeier nach katholischem Ritus eingeladen. Dies ist nach katholischem Kirchenrecht verboten. Nach dem Vorfall in der Gethsemanekirche in Berlin-Prenzlauer Berg untersagte ihm Ackermanns Amtsvorgänger Reinhard Marx, heute Erzbischof von München und Freising, die Ausübung des Priesteramtes. Im Jahr 2006 wurde dem Professor für Systematische Theologie auch die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen.