Der Rat steht und wählte den Vorsitz

Der Rat steht und wählte den Vorsitz
So spannend verlief eine Ratswahl selten. Auch nach dem 12. Wahlgang war der 14. Platz im Rat der EKD noch nicht vergeben. Erst am Folgetag sollte feststehen, wie es mit der Konstituierung des Rates und der Wahl des Vorsitzes weitergeht. Ein echtes Novum.
28.10.2009
Von Melanie Huber

Kann er oder kann er nicht? Das war die dringlichste Frage, die sich am heutigen Morgen alle stellten. Ein einzelner Platz im Rat war nicht besetzt worden. Würde der Rat sich dennoch konstituieren? Konstituieren dürfen? Ja, urteilten die Kirchenkonferenz und Synode dann: "Die Kirchenkonferenz stellt fest, dass für die Wahl des verbleibenden Platzes im neuen Rat keine Vorschläge vorliegen. Eine Wahl dieses Mitgliedes kann in dieser Tagung somit nicht erfolgen und wird auf Vorschlag des Ratswahlausschusses auf der 3. Tagung der 11. Synode vorgenommen werden."

Damit war die Ratswahl auf der 2. Tagung der 11. Synode abgeschlossen. Der Rat hat sich konstituiert und: den neuen Vorsitz nebst Stellvertretung gewählt. Katrin Göring-Eckart fasste zusammen: "Dem Ratswahlausschuss lagen nach dem 12. Wahlgang keine weiteren Vorschläge zur Wahl des 14. wählenden Mitglieds vor. Der Ratswahlausschuss hat uns auch keinen Vorschlag unterbreitet und unterbreiten können. Ich habe gestern dann auch Sie noch nach weiteren Vorschlägen gefragt. Auch aus Ihren Reihen ist kein Vorschlag gemacht worden. Wir haben danach das 14. Mitglied nicht wählen können. Wenn wir kein weiteres Mitglied wählen, bleibt nur, dass der Rat sich mit 14 Mitgliedern konstituiert."