"Es geht um die Abgrenzung zwischen denen, die verzweifelten Menschen aus altruistischen Gründen Hilfe leisten, und denen, die mit der Not der Menschen Geschäfte machen wollen", sagte Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) zu den Verbotsplänen. Ein Strafmaß wurde noch nicht vereinbart.
"Dass dem Tod aus den Gelben Seiten endlich ein Riegel vorgeschoben werden soll, ist ein wichtiger Schritt", erklärte Eugen Brysch, Geschäftsführer der Hospiz-Stiftung. Jetzt müsse das Vorhaben, kommerzielle Suizidbeihilfe unter Strafe zu stellen, auch in den Koalitionsvertrag eingearbeitet werden. Angela Merkel (CDU) und Guido Westerwelle (FDP) seien aufgerufen, die Entscheidung "auch Wirklichkeit werden zu lassen". Die organisierte Hilfe zur Selbsttötung setze Schwerstkranke und Sterbende unter unerträglichen Druck und müsse deshalb verboten werden, wie es die Patientenschutzorganisation seit langem fordere, so Brysch.
epd