Neue Ausstellung würdigt Reformator Jan Hus

Neue Ausstellung würdigt Reformator Jan Hus
Mit einer neuen Ausstellung erinnert seit dieser Woche das Hus-Haus in Konstanz an den Reformator Jan Hus (um 1370 - 1415). Der böhmische Theologe wurde 1415 auf dem Konstanzer Konzil als angeblicher Ketzer verbrannt und war einer der Vorbilder für den deutschen Reformator Martin Luther (1483 - 1546).

Die Ausstellung steht unter der Überschrift "Jan Hus - Mut zu denken, Mut zu glauben, Mut zu sterben".

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Neben zahlreichen Faksimiles von historischen Dokumenten, Fotos und Modellen von Hus' Wirkungsstätten gibt es auch Multimediaelemente. So können die Besucher an einem berührungsempfindlichen Bildschirm in einem "Ketzer-Test" herausfinden, wie sie zu den Überzeugungen von Hus stehen und ob sie selbst vor 600 Jahren als Irrlehrer verurteilt worden wären. Hus war ein scharfer Kritiker der Verweltlichung der Kirche und forderte zu einer radikalen Neuorientierung an der Bibel auf.

Hauptsponsor der Ausstellung ist die tschechische Republik, die nach Museumsangaben fast 130.000 Euro in die Neugestaltung gesteckt hat.