Zudem gibt es rund 12.000 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde in Berlin.
Bei den neuen israelischen Zuwanderern in die Bundeshauptstadt handele es sich vorwiegend um junge, gut ausgebildete Israelis. Hinter der Entscheidung für Berlin stecke "eine historische Neugierde auf eine Gesellschaft, deren Vergangenheit durch eine mörderische Geschichte mit den eigenen Vorfahren verbunden ist, die sich aber inzwischen sehr verändert hat, was sich in Berlin besonders deutlich zeigt", sagte Kugelmann.
Es sei auch ein Zeichen für eine sich wandelnde deutsche Gesellschaft, "wenn ein dreiviertel Jahrhundert nach einer Epoche von Verfolgung und Mord eine nennenswerte Zahl von Angehörigen der früheren Opfergruppe ausgerechnet nach Berlin kommt".
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Nach Angaben von Kugelmann handele es sich bei der aktuellen Gruppe jüdischer Zuwanderer zudem zum ersten Mal um eine Gruppe, die nicht Mitglied einer Jüdischen Gemeinde werden. Sie würden sich in erster Linie nicht als Juden empfinden, "sondern als Israelis, wozu das Jüdischsein in gewisser Weise dazu gehört", sagte Kugelmann.