Bundesamt: Zahl ukrainischer Asylbewerber steigt

Bundesamt: Zahl ukrainischer Asylbewerber steigt
Seit Beginn der Krise in der Ukraine beantragen deutlich mehr Bürger des osteuropäischen Landes in Deutschland Asyl.

Die Zahl habe bereits in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres fast doppelt so hoch gelegen wie im gesamten Jahr 2013, bestätigte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg am Dienstag einen entsprechenden vorab veröffentlichten Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe)

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Danach beantragten bundesweit im Jahr 2013 insgesamt 152 Ukrainer Asyl - eingeschlossen sind dabei Neu- und Folgeanträge. Im laufenden Jahr stieg diese Zahl bis zum Stichtag 31. Mai auf insgesamt 276.

Das Bundesamt hat 2014 nach eigenen Angaben bis Mai 91 Asylanträge aus der Ukraine entschieden. In sechs Fällen wurde Flüchtlingsschutz und in weiteren sechs Fällen ein Abschiebungsverbot gewährt. 24 Anträge seien abgelehnt worden. 55 Anträge hätten sich auf sonstige Weise erledigt, sagte eine Sprecherin.

Nach dem Zeitungsbericht handelt es sich bei den ukrainischen Asylbewerbern nicht zwingend um unmittelbare Flüchtlinge vor den gegenwärtigen Kämpfen. Nach Angaben der EU-Asylagentur EASO lebt und arbeitet ein Großteil der ukrainischen Antragsteller bereits in einem westeuropäischen Land und will angesichts der dortigen Lage gegenwärtig nicht in seine Heimat zurückkehren.