Nach Bürgerbegehren: EU-Kommission startet Umfrage über Trinkwasser

Foto: dpa/Patrick Pleul
Nach Bürgerbegehren: EU-Kommission startet Umfrage über Trinkwasser
Die EU-Kommission hat als Reaktion auf das Bürgerbegehren "Right2Water" eine Internet-Konsultation zum Thema Trinkwasserversorgung gestartet.

Seit Montag sind alle EU-Einwohner aufgerufen, per Fragebogen ihre Erfahrungen mit der Qualität ihres Trinkwassers, seiner Verfügbarkeit und den Wasserpreisen mitzuteilen. Die Bürger können auch angeben, ob sie die Wasserqualität bedroht sehen - etwa durch Chemikalien und Schwermetalle - und ob sie eine Ergänzung der bisherigen EU-Gesetze möchten.

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Die Brüsseler Behörde reagiert damit auf eine maßgeblich von Gewerkschaften getragene Initiative, bei der im vergangenen Jahr europaweit rund 1,9 Millionen Unterschriften zusammengekommen waren. Auf das Anliegen der Organisatoren, weltweiten Privatisierungs-Tendenzen in der Wasserwirtschaft entgegenzutreten, geht die EU-Kommission in ihrer Umfrage nicht im Detail ein. Sie lässt jedoch Raum für eigene Kommentare der Teilnehmer. EU-Umweltkommissar Janez Potocnik kündigte außerdem "einen strukturierten Dialog mit den Interessenträgern" an, bei dem "die Transparenz im Wassersektor" untersucht werden solle.