Kinder und Jugendliche in Deutschland erfreuen sich laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts bester Gesundheit. "Nach Einschätzung der Eltern weisen 94 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen sehr guten oder guten allgemeinen Gesundheitszustand auf", kommentierte Instituts-Präsident Reinhard Burger das Ergebnis einer Langzeituntersuchung, die das Bundesgesundheitsministerium am Montag veröffentlichte.
Besonders positiv ist demnach die sinkende Zahl jugendlicher Raucher. So ging in dem Zeitraum die Raucherquote bei den Elf- bis 17-Jährigen um knapp die Hälfte zurück, von 20,4 auf zwölf Prozent. Bei den Drei- bis Neunjährigen wurden sogenannte U-Untersuchungen zur Früherkennung und Vorsorge von Krankheiten häufiger in Anspruch genommen als im Vergleichszeitraum von 2003 bis 2006.
Die Zahl junger Asthma- und Heuschnupfenpatienten nahm dagegen leicht zu. Ein erhöhtes Krankheitsrisiko tragen laut Burger vor allem Kinder aus ärmeren Familien.
Für die Studie hatte das Robert-Koch-Institut zwischen 2009 und 2012 insgesamt 12.368 Mädchen und Jungen sowie deren Eltern in 167 Städten und Gemeinden befragt. Betrachtet wurden den Angaben zufolge unter anderem Allergien, chronische Erkrankungen, Unfälle und psychische Auffälligkeiten.