Niedersachsen will Freiwilligendienste um Wissenschaft erweitern

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Niedersachsen will Freiwilligendienste um Wissenschaft erweitern
Vor dem Hintergrund des befürchteten Fachkräftemangels fordert Niedersachsen, die etablierten Freiwilligendienste um ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr zu ergänzen.
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Man müsse jede Chance nutzen, junge Menschen für den Einsatz in der Wissenschaft und ein Studium im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu gewinnen, sagte die niedersächsische Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) am Freitag bei der Vorstellung einer entsprechenden Gesetzesinitiative ihres Landes im Bundesrat. Der Gesetzesantrag wird nun in den Ausschüssen der Länderkammer beraten.

Das Jugendfreiwilligendienstegesetz umfasst bislang ausschließlich Tätigkeiten im sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereich. Die Plätze im Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr (FSJ und FÖJ) richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene und werden vom Bund gefördert.

Heinen-Kljajic sagte, in Niedersachsen laufe bereits seit 2011 ein entsprechendes Pilotprojekt an der Medizinischen Hochschule Hannover. Auf 78 Plätze habe mehr als 200 Bewerbungen gegeben. Die Möglichkeit, bundesweit ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr zu absolvieren, könne helfen, die Bedeutung von Wissenschaft stärker in der Gesellschaft zu verankern, sagte die Ministerin.