Jordanischer Prinz soll neuer UN-Menschenrechtskommissar werden

Jordanischer Prinz soll neuer UN-Menschenrechtskommissar werden
Der jordanische Prinz Zeid Ra'ad Zeid al-Hussein soll neuer UN-Menschenrechtskommissar werden. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon schlug den Diplomaten als Nachfolger von Navi Pillay vor, deren Amtszeit Ende August endet. Bereits am Dienstag hält Pillay in Genf ihre letzte Rede vor dem Menschenrechtsrat.

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Formal muss die UN-Vollversammlung noch über Bans Vorschlag entscheiden, den der Generalsekretär am Freitag (Ortszeit) in New York öffentlich gemacht hatte. Eine Zustimmung für Zeid al-Hussein, der sein Land bei den UN in New York vertritt und als Experte in Menschenrechtsfragen anerkannt ist, gilt aber als sicher.

Zeid Al-Hussein (50) hat in den USA studiert und gilt als pro-westlich. In der Vergangenheit hatte er mehrfach deutlich sexuelle Übergriffe von UN-Friedenstruppen kritisiert.

Der UN-Menschenrechtskommissar ist höchster Repräsentant der UN in Menschenrechtsfragen und genießt in dieser Funktion weitgehende Unabhängigkeit. Das Amt war 1993 geschaffen worden. Sitz des Kommissariats ist Genf.