Käßmann: Beichte kann mehr als eine Therapie
Margot Käßmann findet es schade, dass in der evangelischen Kirche den Menschen nur noch selten die Beichte abgenommen wird.
"Heute gehen die Menschen eher zum Therapeuten und meinen, dort Absolution zu erhalten. Beichte kann mehr", sagte die Theologin, die im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 wirbt, der "Bild am Sonntag".
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Beichte sei eine Form der Befreiung, sagte Käßmann: "Diese Geste bedeutet Menschen viel." Während die Beichte in der katholischen Kirche zu den Sakramenten zählt und damit elementarer Bestandteil der Glaubenspraxis ist, kommt ihr im Protestantismus heute vor allem eine seelsorgerliche Bedeutung zu.