Der Nachfolgebau der 1968 gesprengten Universitätskirche sollte ursprünglich zum 600-jährigen Bestehen der Hochschule 2009 eingeweiht werden. Grund für die erneute Verzögerung sind nach Unlands Angaben Probleme bei der Anfertigung spezieller Glaselemente an den Säulen. Die britische Firma, die damit beauftragt war, gibt es inzwischen nicht mehr.
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Das Paulinum, das aus einer Aula und der Universitätskirche Sankt Pauli besteht, soll auf einer Gesamtfläche von rund 1.000 Quadratmetern für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Um Nutzung und Namen gibt es seit Jahren Streit. Äußerlich erinnert das Gebäude an die alte Paulinerkirche. Diese war 1240 entstanden und wurde 1545 von Martin Luther als evangelische Universitätskirche geweiht. Die DDR-Behörden ließen sie im Zuge der Umgestaltung Leipzigs zur sozialistischen Großstadt abreißen. Nur einige Kunstgegenstände sowie die historische Kanzel wurden gerettet.