Kampagne: "Frauenhelden" sollen Zwangsprostitution anzeigen
Aus Freiern sollen Helden werden: In Bremen ruft die Diakonie Freier dazu auf, sich für Zwangsprostituierte einzusetzen.
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Mit einer Kampagne will die Diakonie Bremen Freier dazu motivieren, sich als "Frauenhelden" für Zwangsprostituierte einzusetzen. Unter dem gleichlautenden Titel fordern die Organisatorinnen dazu auf, unter einer Hotline oder gegenüber der Polizei anonym Hinweise auf Menschenhandel und Zwangsprostitution abzugeben. "Wir verurteilen Prostitution an sich nicht", sagte beim Start der Kampagne am Montag Mitinitiatorin Angela Hesse vom Diakonischen Werk in Bremen dem epd. "
"Uns geht es um Menschenrechte und um die Frage, ob Prostituierte auf Augenhöhe zu ihren Freiern arbeiten können", sagte Hesse. Nach ihren Angaben arbeiten von schätzungsweise 400.000 Prostituierten in Deutschland etwa 150.000 unter Zwang.