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Als Beispiele nannte sie Situationen, in denen jemand auf der Straße angepöbelt werde oder ein Kind nebenan wiederholt laut schreie, dessen Mutter vielleicht Entlastung brauche. Käßmann erwähnte auch Demonstrationen gegen Rüstungsexporte.
In solchen Fällen einen bestimmten Schritt zu gehen oder etwas zu sagen, brauche Mut und koste Kraft. Im Alltag gewinne oft Entmutigung die Oberhand, räumte die Botschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland für das 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017 ein.
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Käßmann erinnerte in dem Gottesdienst unter freiem Himmel daran, dass die Freiheit von Glauben und Gewissen für Protestanten immer wieder zu mutigem und entschlossenem Handeln geführt habe. Am Ende seien diejenigen zu Vorbildern für die Kirche geworden, die den Widerstand wagten, unterstrich die Reformationsbotschafterin.