Cornelius-Bundschuh wird an diesem Sonntag (1. Juni) als Nachfolger von Landesbischof Ulrich Fischer in sein Amt eingeführt.
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Cornelius-Bundschuh sprach sich dafür aus, die Seelsorge in Schulen und Krankenhäusern zu verstärken. Religionslehrer sollten sich auch als Ansprechpartner in seelsorgerlichen Fragen verstehen. Auch in Krankenhäusern werde festgestellt, dass die geistliche Dimension ein wichtiger Aspekt für die Heilung sei.
"Das Wahrnehmen anderer Religionen ist kein Verlust"
Auch den interreligiösen Dialog betrachtet Cornelius-Bundschuh als wichtiges Thema. "Das Wahrnehmen anderer Religionen ist kein Verlust", sagte der 56-Jährige, der das Gespräch mit anderen Religionen und Atheisten suchen will. In der Ökumene zwischen katholischer und evangelischer Kirche wünsche er sich, "dass wir es schaffen, Menschen in konfessionsverbindenden Ehen die Teilnahme am Abendmahl in beiden Kirchen zu ermöglichen".
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Cornelius-Bundschuh leitete seit 2009 die Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden. Zuvor war er Direktor des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Er ist Vorstandsmitglied der Ausbildungsreferentenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Der Theologe wurde 1957 in Fulda geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1976 bis 1983 in Göttingen, Tübingen und dem schottischen Edinburgh. Cornelius-Bundschuh ist Mitglied der Jury des Gottesdienstpreises der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes und der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie. Er ist mit Pfarrerin Ulrike Bundschuh verheiratet. Das Ehepaar hat drei Kinder.