In der kommenden Woche werde er im Vatikan mit einer Gruppe Betroffener aus Deutschland, England und Irland eine Messe feiern, sagte er nach Angaben des Senders Radio Vatikan vom Dienstag auf dem Rückflug von seiner Nahostreise. Bei der Verfolgung der Täter herrsche "Null Toleranz". Franziskus verglich Kindesmissbrauch in der Kirche mit "schwarzen Messen".
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Bei dem 40-minütigen Gespräch im Flugzeug zeigte sich das Kirchenoberhaupt den Angaben zufolge offen für eine Debatte über die Ehelosigkeit von Priestern. Der Pflichtzölibat sei ein "Geschenk für die Kirche", aber "kein Dogma". Daher gebe es "immer eine offene Tür", betonte das Kirchenoberhaupt unter Hinweis auf verheiratete Priester in den katholischen Ostkirchen. Dort gilt der die Zölibatspflicht nur für Bischöfe und Mönche.
Auf seine Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. in Jerusalem angesprochen, wies Franziskus auf die Suche nach einem gemeinsamen Ostertermin mit den Orthodoxen hin. "Denn es ist witzig zu fragen, wann ist dein Christus auferstanden? Nächste Woche! Meiner ist schon letzte Woche auferstanden", sagte der Papst mit der ihm eigenen Ironie. Ein gemeinsamer Ostertermin könne dagegen ein Zeichen der Einheit sein.