Niemand erhalte anschließend weniger Leistungen aus der Pflegeversicherung als vorher, sagte Gröhe der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe). "Wer heute bereits Leistungen erhält, wird automatisch in die neuen Pflegegrade überführt und erhält weiterhin mindestens die gewohnten Leistungen."
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Am Mittwoch will das Kabinett den ersten Schritt der Pflegereform auf den Weg bringen, bis 2017 sollen die neuen Pflegegrade eingeführt werden. Davon sollen insbesondere demenzkranke Menschen profitieren. "In Zukunft wollen wir den individuellen Unterstützungsbedarf besser abbilden, unabhängig davon, ob dieser durch körperliche oder geistige Einschränkungen bedingt ist", sagte Gröhe der Zeitung.
Bereits ab 2015 sollen Geld- und Sachleistungen um vier Prozent steigen, zugleich sollen auch die Beiträge der Pflegeversicherung angehoben werden. Erstmals haben nach Worten des Ministers dann auch in der Pflegestufe 0 pflegende Angehörige Anspruch auf Kurzzeit- und Verhinderungspflege, Tages- und Nachtpflege.