Zugleich bestünden jedoch wirtschaftliche und politische Risiken fort, deren Wirkungen Europa "immer unmittelbarer betreffen". Afrika wird eine stärkere Unterstützung im Kampf gegen Hunger und Armut zugesagt, aber auch in Sicherheitsfragen.
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Den Leitlinien zufolge will Deutschland sich künftig gezielt an der Ausbildung, der Beratung und Ausrüstung afrikanischer Streitkräfte beteiligen. Dadurch sollen bewaffnete Konflikte vermieden oder eingedämmt werden. Ziel sei es, "Krisen rechtzeitig vorzubeugen, Staatszerfall entgegen zu wirken und negative Einflüsse auf die Nachbarregionenn und auf Europa zu verhindern".
Damit soll auch die Afrikanische Union besser in die Lage versetzt werden, Krisen eigenständig zu lösen. Die Bundeswehr beteiligt sich bereits gemeinsam mit der Europäischen Union oder den Vereinten Nationen an Ausbildungsmissionen etwa in Mali oder für Somalia. Dieses Engagement soll auch künftig ausgebaut werden.
Zudem sollen der Kampf gegen Korruption verstärkt werden, rechtsstaatliche Strukturen unterstützt und gute Regierungsführung gefördert werden. Ob zusätzliche Mittel für den neuen Ansatz zur Verfügung gestellt werden, hängt laut Papier vom "gesetzten haushaltspolitischen Rahmen" ab. Projekte, etwa in der Entwicklungshilfe, sollen auf Wirksamkeit und Effizienz hin kontrolliert werden.